Wie viele Jahre das Gebäude leer stand kann so richtig keiner mehr sagen. Aber Bürgermeister Olaf Hausmann machte bei einen Pressetermin klar, dass sich auch seine Vorgänger bereits um die Rettung des historischen Hauses bemüht haben, das inzwischen zum Schandfleck im Kirchhainer Stadtbild geworden ist.

Die Stadt Kirchhain und der Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain e.V. luden zur Einweihung des Denkmals vor dem Jüdischen Friedhof ein.
Das Monument soll an die Teilzerstörung der Synagoge und an die zahlreichen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und ihre Geschichte in Kirchhain erinnern.

In der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland Synagogen. Organisierte Schlägertrupps setzten jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand. Tausende Juden wurden entrechtet, misshandelt, verhaftet oder getötet.

Im Jahr 2002 hat die Stadt Kirchhain 650 Jahre Stadtrechte gefeiert. Doch eigentlich gibt es Kirchhain doch schon viel länger. Kirchhain - entstand aus der Siedlung "Werploh" (Hügel mit Bäumen) und ist seit 1146 – also vor 875 Jahren - urkundlich erwähnt.